Psychosomatische Erkrankungen

Wenn die Seele weint und der Mund schweigt spricht der Körper!
(Volksmund)

Das Wort "Psychosomatik" setzt sich aus den Worten

• "Psycho - Seele" und
• "Soma - Körper"

zusammen.

Auf jede Emotion, Gefühl und psychischen Zustand reagiert unser Körper. Viele körperliche Reaktionen und Symptome werden von einem psychischen Zustand ausgelöst.

Sie kennen vielleicht diese Aussagen:

• "Es liegt mir am Magen"
• "Das muss ich erst verdauen"
• "Ich koche vor Wut"
• "Da geht mir die Galle hoch"
• "Mir ist etwas über die Leber gelaufen"
• "Mein Herz hält das nicht aus"

Oft werden viele ÄrztInnen aufgesucht - allerdings ohne medizinisches Ergebnis - es scheint alles in Ordnung zu sein. Die "Psychosomatik" bezeichnet eine Wechselwirkung zwischen körperlichen und seelischen Vorgängen.

Ein Beispiel: Wenn jemand einen Herzinfarkt bekommt oder an einem Krebs erkrankt oder an einer anderen Krankheit so ist dies mit einer enormen Belastung verbunden. Diese Belastung wirkt sich auf die Psyche aus durch

• Angst,
• Unsicherheit,
• Ungewissheit und auch
• Schuld.

Diese seelischen Zustände belasten den körperlichen Heilungsprozess. Die Ursachen für die Entstehung einer psychosomatischen Erkrankung sind vielfältig und werden häufig lange Zeit nicht bemerkt. Die häufigsten Ursachen für eine psychosomatische Erkrankung sind Stress, Überlastung, psychische Überforderung durch z. B. Trennung, Tod eine nahstände Person, Verluste, Traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit und vieles mehr.

Sehr oft werden Migration und Integration auch mit psychosomatischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Häufige psychosomatische Leiden sind

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 
• Atemstörungen, 
• Erkrankungen des Verdauungstraktes, 
• Hauterkrankungen, 
• Schmerzstörungen,
• Zähneknirschen, Muskelverspannungen etc.

Wie kann eine Therapie Ihnen helfen?

Ihre Symptome zu erkennen, sie wahrzunehmen und lernen damit umzugehen.